Welches Tresorschloss ist das richtige für mich? Diese Frage lässt sich leider nicht so einfach beantworten. Oftmals entscheidet die persönliche Vorliebe. Der Trend geht allerdings klar zu elektronischen Zahlenschlössern. Welche Arten von Tresorschlössern es gibt und welche Vor- und Nachteile es beim jeweiligen Safeschloss zu beachten gilt, erfahren Sie auf dieser Seite.
Gut zu wissen: Ab der Sicherheitsklasse 4 (Versicherungssumme: privat € 800.000 / gewerblich € 400.000) sind bei einem Tresor 2 redundante Schlösser verbaut. Das können zwei baugleiche Schlösser sein oder aber auch unterschiedliche Schlosstypen – wie etwa mechanische und elektronische – gemischt.
Die bewährte und klassische Methode, um einen Tresor zu entsperren. Standardmäßig ist bei einem Tresor ein Doppelbartschloss verbaut, das mit mindestens zwei Doppelbartschlüsseln ausgeliefert wird. Bei vielen Modellen besteht die Möglichkeit, weitere Schlüssel direkt bei der Bestellung des Safes gegen einen geringen Aufpreis zu ordern. Sollte einmal ein Schlüssel verloren gehen, so können Sie beim Schlüsseldienst Ihres Vertrauens gegen Vorlage des Originalschlüssels einen oder mehrere Nachschlüssel anfertigen lassen.
Einfach die gewünschte Zahlenkombination eingeben und schon lässt sich der Tresor öffnen. Die Zahlenkombination lässt sich beliebig oft wechseln und es gibt keine Schlüssel, welche verloren oder gestohlen werden könnten. Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass sich die Tresortür aufgrund einer plötzlich leer gewordenen Batterie nicht mehr öffnen lässt. Solch ein Szenario entspricht nicht der Realität. Denn sollte die Spannung der Batterie einen gewissen Wert unterschreiten, werden Sie rechtzeitig akustisch oder auch optisch darauf hingewiesen. Alternativ lassen sich auch einige Elektronikschlösser mit einer 9-Volt-Block-Batterie extern bestromen. Bei zahlreichen Elektroschlössern sind die oben genannten Schritte gar nicht notwendig, da sich das Batteriefach auf der Außenseite des Tresors befindet. Wichtig ist auch zu beachten, dass der Austausch der Batterie den eingespeicherten Code NICHT löscht.
Die Königsklasse unter den Tresorschlössern ist, wenn man so will, das elektronische Zahlenschloss mit Notschlüssel. Mit solch einem Schloss lässt sich der Tresor durch einen herkömmlichen Doppelbartschlüssel oder ganz einfach und bequem via Zahlencode entsperren.
Das mechanische Zahlenschloss ist zumeist aus Filmen bekannt. Das Einstellen des richtigen Codes erfolgt durch mehrmalige volle Umdrehungen der Codescheibe im und gegen den Uhrzeigersinn sowie durch kurzes Verweilen unter der Öffnungsmarkierung bei der Geheimzahl. Werksseitig ist das mechanische Zahlenschloss zumeist auf 10 - 20 - 30 eingestellt. Zum Öffnen drehen Sie die Zahlscheibe 4 Mal nach links, bis die Zahl 10 genau unter der Markierung steht. Anschließend drehen Sie die Scheibe 3 Mal im Uhrzeigersinn, sodass der Teilstrich der Zahl 20 exakt unter der Öffnungsmarkierung liegt. Im letzten Schritt drehen Sie 2 Mal nach links und stoppen präzise bei der Zahl 30. Nach der korrekten Abfolge können Sie nun die Zahlscheibe behutsam nach rechts bis zum Anschlag drehen und die Tresortüre mittels des Griffes öffnen. Haben Sie sich bei der Eingabe vertan, müssen Sie die ganze Abfolge noch einmal durchgehen. Ein einfaches Zurückdrehen, sollte man überdreht haben, ist nicht zulässig.
Mit dem mitgelieferten Umstellschlüssel können Sie bei einer ca. 90 Grad geöffneten Tür eine Änderung der Werkseinstellung auf Ihren persönlichen Geheimcode jederzeit durchführen. Das Einstellen des persönlichen Codes erfolgt analog zum Öffnen des Tresores, jedoch müssen die Zahlen in diesem Fall unter der Wechselmarkierung stehen. Wichtig ist nach der Änderung ein mehrmaliges Testen des neuen Codes bei geöffneter Türe!
Verfügt der Tresor über ein Fingerprint-Schloss, haben Sie nicht nur sehr rasch, sondern auch mühelos Zugriff auf dessen Inhalt. Denn Ihren Finger haben Sie immer dabei. Ein Tresor mit Fingerabdruck erspart Ihnen das lästige Verwahren eines ebenso unhandlichen wie auch auffälligen Tresorschlüssels. Auch das Auswendiglernen eines Zahlencodes, welchen man eines Tages unter Umständen vergisst, fällt damit weg. Hochwertige Fingerprint-Schlösser erlauben das Einlernen von mehreren berechtigten Personen, sollte dies gewünscht sein.
Biometrische Fingerprint-Verschlusssysteme sind sicher, gewähren schnellen Zugriff und arbeiten einfach und zuverlässig. Sollte die Batterie zu tauschen sein, was in etwa alle 3 Jahre der Fall ist, so werden die gespeicherten Finger selbstverständlich nicht gelöscht. Ein neues Anlernen ist nach einem Batterietausch nicht notwendig.