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Bargeld sicher aufbewahren - Geld- & Gold-Reserven im Tresor

Die aktuelle Zins- und Wirtschaftslage, Aktienkurse etc. veranlassen immer mehr Menschen dazu, zu Hause größere Mengen an Bargeld zu lagern. In Deutschland liegen in privaten Haushalten mehrere Milliarden an Bargeld. Wie sicher diese dort verwahrt sind, ist eine gute Frage, die sich in Einbruchsfällen oft selbst beantwortet. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie man zu Hause Bargeld sicher aufbewahren kann und warum man das überhaupt tun sollte.

Darum sollten Sie Geld & Gold zu Hause im Tresor aufbewahren

Geld, das auf einem Bankkonto liegt, wird nicht mehr wirklich mehr: Das ist seit langem kein Geheimnis mehr. Statt Zinserträgen erreichen die Sparer mittlerweile die Negativzinsen der EZB, die über die Kreditinstitute an die Kunden weitergegeben werden. Sogar Strafzinsen könnten für Privatanleger in nächster Zeit wahrscheinlich werden.

Dazu kommt der aktuell bereits langanhaltende Bullenmarkt, der bald in einer Rezession ein Ende finden könnte, wodurch die Aktienmärkte bald massive Rückgänge verzeichnen könnten.

Deshalb überlegen immer mehr Private, ihre angesparten Summen in Bargeld umzuwandeln und physisch zu lagern. Da viele Banken einige ihrer Außenstellen schließen, kommen aber die dafür gern genutzten Schließfächer nicht mehr als Verwahrungsort infrage.

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Peak Gold: Warum es jetzt Sinn macht, Gold zu Hause zu lagern

Als sogenannter „Peak Gold“ wird der Zeitpunkt genannt, an dem das momentan mögliche Fördermaximum für Gold erreicht ist. Der letzte Goldhöhepunkt liegt bereits 19 Jahre zurück (2001) und wird für die nähere Zukunft prognostiziert. Manche Stimmen sind sogar davon überzeugt, dass es bereits 2014/15 soweit war und in nächster Zeit nur noch absteigende Liefer- und Verkaufszahlen folgen werden.

Sinkt das Produktions- bzw. Förderpensum, steigt automatisch der Goldpreis. Deshalb ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, um in Gold zu investieren und es zu Hause an einem sicheren Ort zu lagern.

Abgesehen davon empfehlen zahlreiche offizielle Stellen, immer genügend Bargeld im Haus zu haben. Im Falle von Ereignissen wie großflächigen Stromausfällen, Blackouts oder ähnlichem, empfiehlt es sich, ein alternatives Zahlungsmittel zur Kreditkarte im Haus zu haben. Fragt sich nur noch, wie man es dort am besten vor potenziellen Einbrechern schützt.

So sind Ihre Reserven zu 100 % sicher

Sie haben sich also dafür entschieden, neben Ihren Wertgegenständen auch Bargeld und/oder Goldreserven bei sich zu Hause zu verwahren? Dann stellt sich noch die Frage, wo diese so untergebracht werden, dass sie auch an ihrem angedachten Ort bleiben. Die Zahl der (zu einem großen Teil nicht aufgeklärten) Einbrüche ist hoch.

Dagegen möchten wir Ihnen wertvolle Tipps an die Hand geben. Wo bringen Sie Ihre Wertsachen am besten unter, er sie nicht in die Finger bekommen können?

Gut gemeint – leider längst bekannt

Beginnen wir mit Verstecken, die gerne genannt werden, aber zum einen unter Einbrechern längst bekannt, zum anderen einfach höchst impraktikabel sind. Es sind Verstecke, die als erstes angesteuert werden und sofort auffliegen, oder schwer in die Tat umzusetzen sind.

Viele raten nämlich dazu, Teile des Geldes an den verschiedensten Orten unterzubringen. Dies führt aber gar nicht selten dazu, dass die Verstecke schlichtweg vergessen werden. Die Klassiker der Versteckorte sind:

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  • Unter oder in technischen Geräten: Drucker, Scanner, Desktop-PCs, Fernseher etc.
  • Im Multimedia-Regal: Geld in CD- und DVD-Hüllen, Wertgegenstände in ausgehöhlten Büchern
  • Luftdicht verpacken und zu den Lebensmitteln: Pakete im Mehl, in eingefrorener Suppe, in Keksdosen, Cerealienschachteln etc.
  • Türrahmen oder -innenseite aufbohren und in den Bohrlöchern Bargeld aufbewahren
  • Im Bilderrahmen oder im Blumentopf

Verwahren Sie besonders teuren Schmuck (besonders Schmuck mit zusätzlich sentimentalem Wert) nicht in einem Schmuckkästchen, das einfach mitzunehmen ist. Versteckte Fächer bzw. doppelte Böden in Möbelstücken und Schubladen sind prinzipiell keine schlechte Idee. Sie sind zwar als Versteck bekannt, aber schwer aufzufinden.

Grundsätzlich lässt sich über all diese Verstecke sagen, dass sie zwar schwer auffindbar sind – Einbrecher wenden sich in den seltensten Fällen dem Gefrierfach zu – das Geld in Kleinstportionen überall im Haushalt zu verteilen, ist aber eine sehr penible und nicht unbedingt notwendige Arbeit.

Professionellen und sicheren Schutz für Bargeld & Gold: Verwahrung im Tresor

Wenden wir uns besser Lösungen zu, die nicht nur sicher, sondern auch alltagstauglich sind. Besonders größere Mengen an Bargeld, Goldreserven und andere Wertgegenstände sollten nicht nur einbruchsicher gelagert werden. Gegebenenfalls sind auch Versicherungsschutz, Brandschutz, Löschwasserschutz etc. anzudenken – besonders im gewerblichen Bereich. Zu diesem Zweck sollten Sie die Anschaffung eines Wertschutzschrankes in Betracht ziehen.

Wenn Sie Ihre im Tresor verwahrten Gegenstände versichern möchten, achten Sie auf die Sicherheitsstufe. Von Seiten der Versicherung sind bestimmte Sicherheitsstufen vorgegeben, die für die jeweiligen Versicherungssummen verpflichtend sind. Sollten Sie beispielsweise Gegenstände im Wert von EUR 80.000,- privat versichern wollen, brauchen Sie dafür einen Tresor der Sicherheitsstufe 0 nach EN 1143-1 mit Einbruchmeldeanlage.

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Flucht vor Negativzinsen: Geld im Ausland anlegen

Wenn Sie Ihr Geld vor allem vor Negativ- und Strafzinsen in Sicherheit bringen möchten, könnte auch das Anlegen auf ausländischen Konten eine Möglichkeit sein. Auf Festgeldkonten innerhalb und außerhalb der Eurozone gibt es oft bessere Konditionen als bei einheimischen Kreditinstituten.

Informieren Sie sich dafür allerdings genau über die aktuelle Lage. Hohe Zinsen werden oft als Anreiz für Spareinlagen genutzt, um finanzielle Schieflagen von Banken zu verhindern. Geht der Plan nicht auf, könnte auch Ihre Einlage gefährdet werden.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, Bargeld sicher aufzubewahren. In Zeiten von Inflation, Niedrigzins und womöglich sogar Strafzins scheint das Horten von Scheinen eine attraktive Möglichkeit zu sein. Machen Sie sich im Fall des Falles aber gründlich Gedanken darüber, dass Ihr Erspartes schlussendlich auch vor Fremdzugriff und nicht nur vor Zinsverlust geschützt ist.

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Michael R.
Michael Reinalter ist beim Experten für Sicherheitslösungen Tresoro unter anderem für den reibungslosen Ablauf im Beratungscenter zuständig. In seinem Alltag erlebt er dabei ständig den Zwiespalt zwischen herkömmlichen und elektronischen Aufbewahrungsmöglichkeiten. Er ist davon überzeugt, dass man sich besonders bei wichtigen Dokumenten und Daten auf keine Sicherheitslösung allein verlassen sollte. Auch halbstarke Kompromisse sollte man beim Thema Sicherheit vermeiden.